Häufig brennen die engagiertesten und wertvollsten Mitarbeiter aus! 

Stress und Burnout am Arbeitsplatz

Unterschätzes Thema

Sie sitzen mit zerfurchten Augenbrauen an ihren Arbeitsplätzen und machen sich Sorgen, dass sie den nächsten Termin nicht einhalten werden. Sie gähnen, weil der Stress der Überlastung dazu geführt hat, dass sie nicht mehr schlafen können. Sie schlagen auf ihre Kollegen ein, während sich Spannungen und Groll aufbauen.

Kommt Ihnen das bekannt vor?

 „Sie”  – das könnten Ihre Mitarbeiter, Ihr Chef oder sogar Sie selbst sein. Aktuelle Studien belegen: Der Burnout der Mitarbeiter hat ein Rekordniveau erreicht.

63% der Deutschen empfinden ihr Stresslevel im Job als hoch oder sehr hoch.

Ursache ist häufig die Kombination von chronischem Stress am Arbeitsplatz und Privatleben welcher nicht erfolgreich bewältigt wurde.

Häufig brennen die engagiertesten und wertvollsten Mitarbeiter aus!  Jeder Siebte sieht bei sich selber die Gefahr an einem Burnout zu erkranken.

Steigende Fallzahlen

In den letzten 10 Jahren gab es einen Anstieg der Fehltage aufgrund mentaler und emotionaler Belastung um 129,4% – mehr als eine Verdopplung!

So gingen in 2018 ganze 107 Millionen Arbeitstage aufgrund von mentalen Gesundheitsproblemen verloren.

100 Milliarden Euro Schaden

Im Jahr 2018 ergeben sich auch aus diesen Ausfällen für Deutschland in rund 62 Milliarden Euro für Entgeltfortzahlungen und weitere 22,8 Milliarden Euro für Verluste an Arbeitsproduktivität sowie 13,3 Milliarden Euro an Produktionsausfallkosten.

Burnout Folgen

Neben dem wirtschaftlichen Schaden und den erheblichen Kosten kann der Einfluss von Burnout und stressbedingten Erkrankungen auf Unternehmen und Organisationen erheblich sein. 

Burnout kann zu geringerer Produktivität und geringerem Mitarbeiter-Engagement sowie zu höheren Fehlzeiten und höherer Fluktuation führen. 

Für Menschen, die am Arbeitsplatz bleiben, führt Burnout zu geringerer Produktivität und negativen Auswirkungen auf die Teammitglieder.

Häufig ist Burnout „ansteckend“. Es kann die Toxizität im gesamten Team ausbreiten oder auf das häusliche Leben der Menschen übergreifen.

Psychische Erkrankungen sind nach einer Studie der Swiss Life die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit. 37% der Berufsunfähigkeitsfälle in Deutschland lassen sich auf Stress oder Burnout zurückführen.

In vielen Fällen muss es nicht bis zu zum langfristigen Ausfall oder sogar der Berufsunfähigkeit kommen, denn glücklicherweise ist es möglich, sich von einem Burnout zu erholen. 

Noch besser ist es jedoch, den Burnout bereits im Vorfeld zu verhindern.

Das wiederum ist nicht so einfach, da 90% der Betroffenen den Ausfall im Vorfeld nicht absehen können.

Darüber hinaus gab es bisher auch kein zuverlässiges Werkzeug zur Früherkennung von stressbedingten Problemen welche langfristig zur Burnout führen.

Eine effektive Prävention war somit nur sehr eingeschränkt möglich!

Dies änderte sich durch die Entwicklung der Vitality Mind Challenge ® für Arbeitgeber.

Die Vitality Mind Challenge ® ist revolutionär, denn es ist das einzige Messinstrument der Welt, dass ein Risiko für Arbeitsunfähigkeit aufgrund von psychischen Problemen vorhersagen kann! 

Es ist damit auch das weltweit erste Vorhersage-Instrument für Arbeitsunfähigkeit und Burnout-Früherkennung.

Stressbedingte mentale und emotionale Belastung die krank macht.

Was ist Burnout?

Eine Defintion

Der Begriff Burnout kommt aus dem Englischen und steht für „burn out, total exhaustion“. 

Ein solcher Zustand kann jeden treffen. Besonders die weite Verbreitung ist typisch für Burnout. Lehrerinnen und Lehrer leiden darunter ebenso wie Manager, Krankenschwestern oder Alleinerziehende. Aber auch Rentner, Menschen, die keine Arbeit haben, und Hausfrauen können ihre Energiebatterien leeren.

Die Krankheit wurde erstmals für Freiwillige und Menschen beschrieben, die in den Heil- und Pflegeberufen tätig sind. Oft arbeiten Menschen, die ein hohes Maß an Idealismus in diese Berufe einbringen, über die physischen und emotionalen Grenzen ihrer Arbeitsbelastung hinaus, ohne viel Anerkennung zu erhalten.

Der Begriff „Burnout” ist ein relativ neuer Begriff, der erstmals 1974 von Herbert Freudenberger in seinem Buch „Burnout – Die hohen Kosten von Höchstleistungen“  geprägt wurde. 

Freudenberger definierte Burnout ursprünglich als „das Erlöschen von Motivation oder Ansporn, insbesondere dann, wenn die Hingabe an eine Sache oder Beziehung nicht die gewünschten Ergebnisse bringt.

 

Oder anders ausgedrückt:

Burnout ist die Reaktion des Einzelnen auf chronische emotionale und zwischenmenschliche Stressoren am Arbeitsplatz (Maslach et al., 2001).

Laut Christina Maslach von der University of California, Berkeley und Michael Leiter von der Saint Mary’s University sind Überlastung und Ressourcenmangel die Hauptfaktoren, die zum Burnout beitragen.

WHO anerkannt

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor kurzem das Burnout-Syndrom bei Arbeitnehmern zu einem legitimen Syndrom erklärt, das mit chronischem Stress am Arbeitsplatz zusammenhängt. 

Nach Angaben der Organisation kann dieser chronische Stress schwerwiegende Folgen für die Beschäftigten haben, darunter Erschöpfung, mangelndes Engagement und Unwirksamkeit am Arbeitsplatz. 

Warum ist diese Neueinstufung von Bedeutung? 

Sie legitimiert weiter, dass Burnout ein globales Problem ist und dass Unternehmen proaktive Maßnahmen zur Burnout-Prävention und -Genesung ergreifen sollten.

Genau hier setzen wir mit der Vitality Mind Challenge ® für Arbeitgeber an.

Es gibt unterschiedliche Phasen von Burnout

7 Phasen des Burnouts

Phase 1: Frühphase

In der Frühphase eines Burnout investiert der Betroffene in der Regel sehr viel Energie in seine Aufgaben. 

Dies kann freiwillig sein, aus Ehrgeiz, aber auch aus der reinen Notwendigkeit heraus – zum Beispiel aufgrund von Mehrfachbelastungen, zu pflegenden Angehörigen oder aus Angst vor Arbeitsplatzverlust.

Ein charakteristisches frühes Anzeichen für Burnout ist, wenn Menschen nicht mehr abschalten können. Sie können sich nicht mehr richtig erholen, sind weniger leistungsfähig und müssen dann noch mehr Energie aufwenden, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Dies ist der Beginn eines Teufelskreises. 

Andere Burnout-Symptome in der Anfangsphase sind:

Bald zeigen sich die ersten Anzeichen von Erschöpfung durch Burnout. Dazu gehören:

Phase 2: Reduziertes Engagement

Das für die Einstiegsphase typische Über-Engagement kippt irgendwann zunehmend in eine Anspruchshaltung um.

Die Betroffenen erwarten, dass sie für ihr großes Engagement eine Gegenleistung erhalten.

Werden sie enttäuscht, gleiten sie in eine starke Frustration ab. Die folgenden Symptome helfen Ihnen, einen drohenden Burnout zu erkennen:

Innere Kündigung:
Die Betroffenen machen längere Pausen als üblich, kommen zu spät zur Arbeit und gehen zu früh. Sie geraten zunehmend in einen Zustand der „inneren Kündigung“. Die starke Abneigung gegen die Arbeit führt dazu, dass sie – wenn überhaupt – nur das Nötigste tun.

Entpersönlichung und Zynismus: Gerade in helfenden Berufen ist eine „Depersonalisierung” von Beziehungen ein typisches Burnout-Symptom. Die Fähigkeit, Mitgefühl und Empathie für andere zu empfinden, nimmt ab. Emotionale Kälte und Zynismus sind in Beziehungen weit verbreitet. Das Pflegepersonal z.B. wertet dann seine Patienten stark ab.

Auswirkungen auf die Familie: Solche Anzeichen von Burnout wirken sich oft auf das Familienleben aus. Die Betroffenen stellen immer höhere Anforderungen an ihren Partner, ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Sie haben nicht mehr die Kraft und Geduld, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.

Typische Burnout-Symptome in dieser Phase sind

Phase 3: Emotionale Reaktionen

Depression, Aggression, Schuldzuweisungen

Burnout-Symptome äußern sich auch in emotionalen Reaktionen. Wenn das übermäßige Engagement langsam in Frustration übergeht, stellt sich oft Ernüchterung ein. 

Die Menschen erkennen, dass die Realität nicht ihren eigenen Wünschen entspricht. Sie geben entweder der Umwelt oder sich selbst die Schuld. Ersteres führt tendenziell zu Aggressionen. Letzteres trägt zu einer depressiven Stimmung bei („Ich bin ein Versager!“).

Depressive Symptome von Burnout sind

Aggressive Symptome von Burnout sind:

Phase 4: Leistungseinbrüche

Die nachlassende Motivation und die starke emotionale Belastung schlagen sich nach einiger Zeit auch in einer schlechteren Leistung nieder.

Die Betroffenen machen häufiger Flüchtigkeitsfehler oder vergessen Termine. 

Weitere Anzeichen für eine Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit sind:

Auch die letzten beiden Burnout-Symptome beruhen auf einer bei näherer Betrachtung abnehmenden Leistung. 

Denn differenziertes Denken und Veränderungen erfordern Kräfte, die Burnout-Kandidaten nicht mehr aufbringen können.

Phase 5: Desinteresse

Der Mangel an Energie führt auch zu einem emotionalen Rückzug. 

Die Betroffenen reagieren zunehmend gleichgültiger. 

Sie langweilen sich oft, geben Hobbys auf, ziehen sich von Freunden und Familie zurück. Burnout macht einsam.

Phase 6: Psychosomatik

Die enorme psychische Belastung spiegelt sich auch in körperlichen Beschwerden wider. 

Solche psychosomatischen Anzeichen treten bereits in der Anfangsphase des Burnout auf. Dazu gehören unter anderem körperliche Symptome:

Phase 7: Verzweiflung

In der letzten Burnout-Phase verstärkt sich das Gefühl der Hilflosigkeit zu einer allgemeinen Hoffnungslosigkeit. 

In dieser Phase erscheint das Leben sinnlos und Selbstmordgedanken tauchen auf. Nichts macht dann mehr Freude und alles wird gleichgültig. 

Die Betroffenen versinken in eine schwere Burnout-Depression.